Scheeßel. „Seit 1982 gibt es uns Lions in Scheeßel“, betonte der neue Präsident des Clubs, Michael Wegner, anlässlich seiner Amtsübernahme von Sven Borstelmann, der im letzten Jahr in schwierigen Zeiten die Geschicke der Scheeßeler Löwen lenkte. Präsenzveranstaltungen waren oft nicht möglich, die Lionsfreunde trafen sich nicht selten vor dem Bildschirm per Zoom. Trotzdem gelang es Sven Borstelmann sein interessantes Programm mit dem Schwerpunkt Bildung weitestgehend umzusetzen. Baumpflanzungen auf dem Meyerhof und in Riepe, die Ukraine-Hilfe sowie ein Bienenprojekt mit Schulkindern rundeten die Aktivitäten ab.
Zum 40-jährigen Jubiläum haben sich Wegner und sein Club einiges vorgenommen: „Wir wollen in diesem Jubiläumsjahr 40 000 Euro für soziale Hilfsprojekte und wohltätige Zwecke bereitstellen. Zusätzlich wollen die Lionsfreunde 4000 Stunden als ehrenamtliches Engagement für den Club und in sinnvolle soziale Projekte einbringen“, so Wegner. „Wir sind ein Mitmach-Club“, betonte er bei seiner Amtseinführung. Die Fördermittel sollen auch im Jubiläumsjahr zu einem großen Teil mit den zahlreichen Projekten des Clubs, wie dem Weinfest, dem Brockeler Bauernmarkt, dem Weihnachtsmarkt und dem Adventskalender erwirtschaftet werden. Wegner: „In diesem Jahr wollen wir 4000 Kalender für den guten Zweck veräußern.“ Die Adventskalender bieten so nicht nur eine Gewinnchance, sondern sind die Grundlage für eine vielfältige Hilfe rund um den Scheeßeler Kirchturm.
Der neue Präsident forderte die Clubmitglieder auf, sich mit Ideen einzubringen. „Wir wollen unsere Ziele gemeinsam und mit Spaß an der Sache verfolgen.“ Auch das Clubleben will Wegner nicht zu kurz kommen lassen: Im November soll die Gründung 1982 intern gefeiert werden, im April 2023 gelte es die sogenannte Charterung 1983 durch die internationale Lions-Organisation mit Gästen, auch aus den benachbarten Clubs, zu feiern. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Scheeßeler Club anerkannt und erhielt die Charterurkunde, die immer in der Mitte eines Jahres zum neuen Präsidenten wechselt.
Nachdem diese von Sven Borstelmann an Michael Wegner übergeben wurde, bedankte sich Wegner bei seinem Vorgänger mit einem Fotobuch über dessen Jahr: „Du hast Dich für den Club immer zuverlässig und engagiert eingesetzt und warst offen für neue Ideen, dafür danke ich dir!“ Von Sven Borstelmann übernahm Wegner die vielfältigen Aktivitäten rund um die Ukraine-Hilfe, für die auch zahlreiche Ehefrauen der Clubmitglieder Gutes tun. „Das wird weiterhin ein Schwerpunkt des Clubs sein, wir helfen da, wo staatliche Hilfe nicht möglich ist“, versprach Michael Wegner. Teilnehmen will der Club in diesem Jahr auch am Scheeßel-Tag mit familienfreundlichen Aktivitäten.